Das Wichtigste in Kürze
- Schatten suchen: Ein Wechselrichter sollte nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, da dies zu Überhitzung und Effizienzverlusten führen kann.
- Gute Belüftung sicherstellen: Wechselrichter benötigen ausreichend Luftzirkulation, um eine optimale Leistung zu gewährleisten und die Lebensdauer zu verlängern.
- Wettergeschützte Montage: Ein Wechselrichter sollte vor Feuchtigkeit, Regen und Schnee geschützt installiert werden, um Schäden zu vermeiden.
- Kurze Kabelwege bevorzugen: Lange Kabel können zu Energieverlusten führen. Die Montage sollte so nah wie möglich an den Solarmodulen erfolgen.
- Sichere Befestigung beachten: Der Wechselrichter muss stabil an einer geeigneten Wand, am Balkongeländer oder direkt an den Solarmodulen befestigt werden.
- Elektrische Vorschriften einhalten: Der Anschluss ans Stromnetz muss gemäß den geltenden Normen und Sicherheitsvorschriften erfolgen, um Gefahren zu vermeiden.
Der Wechselrichter - das Herzstück der PV-Anlage
Ein Wechselrichter ist das Herzstück einer Photovoltaik Anlage, da er den erzeugten Gleichstrom aus den Solarpaneelen in Wechselstrom umwandelt, der dann im Haus genutzt oder ins Stromnetz eingespeist wird. Ohne einen Wechselrichter wäre die erzeugte Energie nicht nutzbar. Den Wechselrichter optimal zu montieren gehört also mit zum 1x1 der Grundlagen beim Betrieb eines Balkonkraftwerkes. Ordentlich angebracht, sorgt er für eine hohe Effizienz, trägt zur maximalen Energieausbeute bei und dank es einem mit einer hohen Lebensdauer.
Wir erklären dir kurz, was es mit dem Wechselrichter auf sich hat und gehen dann darauf ein, wie du ihn am besten montierst und worauf Du dabei achten solltest.
Aber was passiert in diesem kleinen Kasten eigentlich?
Die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom
Die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom erfolgt durch elektronische Schaltungen im Wechselrichter. Dabei wird der Strom in der richtigen Frequenz und Spannung aufbereitet, um Haushaltsgeräte sicher mit Energie zu versorgen. Dies ist entscheidend, da der Haushaltsstrom auf Wechselstrom basiert und Geräte ohne diese Umwandlung nicht betrieben werden können.
Welche Wechselrichter-Typen gibt es?
Es gibt verschiedene Wechselrichter-Typen, darunter String-Wechselrichter, Mikrowechselrichter und Hybrid-Wechselrichter. Besonders als Wechselrichter für Balkonkraftwerke werden oft Mikrowechselrichter genutzt, da sie direkt an den Solarmodulen montiert werden können und einfach in eine Steckdose gesteckt werden. Diese ermöglichen eine dezentrale Umwandlung direkt an der Quelle, was Leistungsverluste minimiert.
Montageort für deinen Wechselrichter – Den richtigen Platz finden
Der optimale Montageort eines Wechselrichters beeinflusst dessen Effizienz und Lebensdauer. Eine falsche Platzierung kann zu Überhitzung, Leistungsverlusten oder sogar zu einem Defekt des Geräts führen. Zu den gängigen Montageorten zählen:
- Direkt am Balkonkraftwerk: Kürzere Kabelwege, aber potenzielle Überhitzungsgefahr.
- An der Wand oder am Balkongeländer: Bessere Belüftung, aber längere Kabelwege.
- In wettergeschützten Bereichen des Hauses: Schutz vor Witterung, jedoch eingeschränkte Belüftung.
Direkt am Balkonkraftwerk – Montage an den Solarmodulen
Eine Montage direkt an den Solarpanels der Mini Solaranlagen hat den Vorteil, dass die Kabelwege kurz bleiben, was Leistungsverluste minimiert. Allerdings kann eine direkte Sonneneinstrahlung zur Überhitzung führen, was die Lebensdauer des Wechselrichters verringert. Deshalb sollte der Wechselrichter in einem schattigen Bereich oder mit einer zusätzlichen, offenen Schutzabdeckung montiert werden.
Wand- oder Balkongeländermontage - die Vorteile und Nachteile
Eine Montage an der Wand oder dem Balkongeländer bietet besseren Schutz vor Wettereinflüssen und gewährleistet eine gute Belüftung zur Vermeidung von Überhitzung. Diese Montageoption kann jedoch längere Kabelwege erfordern, was potenzielle Leistungsverluste mit sich bringen kann. Daher sollten hochwertige und gut isolierte Kabel verwendet werden.
Die wichtigsten Faktoren für eine optimale Montage des Wechselrichters
Du solltest deinen Wechselrichter also so montierten, das folgende Punkte gut möglichst erfüllt werden können.
Überhitzung vermeiden – Die Belüftung ist entscheidend
Um Überhitzung zu vermeiden, sollte der Wechselrichter im Schatten und nicht im direkten Sonnenlicht montiert werden. Eine ausreichende Belüftung ist wichtig, um die Leistung des Wechselrichters konstant zu halten. Ein überhitzter Wechselrichter kann an Effizienz verlieren oder sich sogar selbst abschalten, um Schäden zu verhindern.
Schutz vor Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen
Der Wechselrichter sollte nicht ungeschützt der Witterung ausgesetzt sein. Regen, Schnee oder extreme Luftfeuchtigkeit können die Elektronik beschädigen. Eine Installation in geschützten Bereichen verhindert Probleme wie Feuchtigkeitsschäden und verlängert die Lebensdauer des Geräts erheblich.
Kabellängen und Kabelwege beachten
Lange Kabelwege erhöhen die Gefahr von Energieverlusten, da durch den Widerstand im Kabel ein Teil der Leistung verloren geht. Achte darauf, dass die Kabellänge so kurz wie möglich gehalten wird und dass die Kabel gut isoliert sind, um Leistungsverluste zu minimieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Wechselrichter Montage
Vorbereitung des Montageorts – Die wichtigsten Schritte
- Wähle den optimalen Montageort: Berücksichtige dabei Schutz vor Feuchtigkeit, gute Belüftung und kurze Kabelwege.
- Beachte alle Vorschriften zur sicheren Installation: Lies die Herstellerangaben und halte dich an gesetzliche Bestimmungen.
- Stelle sicher, dass der Bereich gut belüftet und geschützt ist: Vermeide enge, geschlossene Räume ohne Luftzirkulation.
Sicherer Anschluss an die PV-Anlage
- Verbinde den Wechselrichter mit den Solarmodulen, um den erzeugten Gleichstrom effizient zu nutzen.
- Achte auf eine stabile Steckdose und sichere Kabelverlegung, um Risiken wie Kurzschlüsse oder Leistungseinbußen zu vermeiden.
Verbindung mit dem Stromnetz – So funktioniert es
Der Wechselrichter wird mit dem Stromnetz des Hauses verbunden. Hier ist es wichtig, alle Vorschriften einzuhalten, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Der Wechselrichter sollte an eine geeignete Steckdose angeschlossen werden, idealerweise eine eigene, gut abgesicherte Schuko-Steckdose oder eine spezielle Wieland-Steckdose angeschlossen werden, denn fehlerhafte Anschlüsse können zu Problemen im Haushalt oder im Stromnetz führen.

Also fassen wir nochmal zusammen
Häufige Fehler bei der Montage des Wechselrichters
Falsche Platzierung
Ein falscher Montageort kann zu Effizienzverlusten führen. Vermeide eine direkte Sonneneinstrahlung und achte auf eine gute Belüftung, damit der Wechselrichter effizient arbeiten kann.
Unzureichende Belüftung und die Gefahr der Überhitzung
Wenn der Wechselrichter nicht ausreichend belüftet wird, kann es zu einer Überhitzung kommen, die die Leistung negativ beeinflusst. Ein schlecht belüfteter Wechselrichter muss stärker arbeiten, um die gleiche Menge an Energie umzuwandeln, was seine Lebensdauer verkürzt.
Zu lange oder falsch verlegte Kabel
Lange Kabellängen führen zu Energieverlusten. Halte die Kabelwege möglichst kurz und achte auf eine sichere Verlegung. Verwende hochwertige, gut isolierte Kabel, um Leistungseinbußen zu minimieren.
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